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"Innere Wut und Frustration loslassen: 5 effektive Coaching-Übungen für mehr Gelassenheit"

Autorenbild: Sonja SchmellerSonja Schmeller

Kennst du das Gefühl, wenn sich Frustration und Wut in dir anstauen, aber du sie nicht richtig loslassen kannst? Vielleicht hat sich über Wochen oder sogar Monate eine innere Spannung aufgebaut – durch Stress, unerfüllte Erwartungen oder ungeklärte Konflikte. Diese angestauten Emotionen können sich nicht nur negativ auf deine mentale Gesundheit auswirken, sondern auch körperliche Beschwerden verursachen.


In diesem Beitrag stelle ich dir wirkungsvolle Coaching-Übungen vor, mit denen du deine innere Wut bewusst wahrnehmen, transformieren und schließlich loslassen kannst.




 


Warum stauen sich Wut und Frustration an?


Bevor wir zu den Übungen kommen, ist es wichtig zu verstehen, warum sich Wut überhaupt aufstaut. Häufig passiert dies, weil:


Emotionen unterdrückt werden („Ich darf nicht wütend sein“).


Grenzen nicht kommuniziert werden.


Hohe Erwartungen (an sich selbst oder andere) nicht erfüllt werden.


Stress und Überforderung zu wenig Raum für emotionale Verarbeitung lassen.



Die gute Nachricht: Du kannst lernen, deine Emotionen gesund auszudrücken und ihnen einen konstruktiven Kanal zu geben.





 


5 Coaching-Übungen zum Loslassen von angestauter Wut und Frustration


1. Die Körperwahrnehmungs-Übung: Wut im Körper spüren


Oft wird Wut im Körper als Druck, Enge oder Hitze wahrgenommen. Diese Übung hilft dir, diese Empfindungen bewusst zu erkennen:


So geht’s:


1. Setze oder lege dich bequem hin und schließe die Augen.



2. Atme tief ein und aus, spüre in deinen Körper.



3. Wo genau sitzt die angestaute Wut? Im Bauch, in der Brust, im Nacken?



4. Stell dir vor, du gibst diesem Gefühl eine Farbe, eine Form oder eine Bewegung.



5. Atme bewusst in diese Stelle hinein und stelle dir vor, wie du die Spannung mit jedem Atemzug mehr loslässt.




✨ Wirkung: Diese Übung hilft dir, Emotionen körperlich zu verarbeiten, statt sie zu unterdrücken.





 


2. Die Schreibtechnik: Wut auf Papier bringen


Schreiben ist eine der besten Methoden, um Frustration loszulassen.


So geht’s:


1. Nimm dir ein Blatt Papier oder ein Journal.



2. Schreibe ungefiltert alles auf, was dich wütend oder frustriert.



3. Stelle dir vor, dass du die Emotionen durch das Schreiben aus dir herauslässt.



4. Lies es dir nicht noch einmal durch – sondern entsorge das Papier bewusst (z.B. zerreißen, verbrennen).




✨ Wirkung: Du gibst der Wut eine Form und lässt sie bewusst los.





 


3. Die Körperliche Entladung: Wut bewusst freisetzen


Unterdrückte Wut kann sich körperlich anstauen – durch Muskelverspannungen oder innere Unruhe. Eine aktive Entladung hilft:


So geht’s:


Boxe in ein Kissen oder auf einen Boxsack.


Stampfe kräftig mit den Füßen auf.


Schüttle deinen ganzen Körper für 1-2 Minuten aus.



✨ Wirkung: Durch körperliche Bewegung kann angestaute Energie abfließen, ohne dass sie destruktiv wird.





 


4. Die Perspektiv-Wechsel-Übung: Innere Blockaden lösen


Häufig sind wir gefangen in einer einzigen Sichtweise, was die Wut verstärkt. Diese Übung hilft dir, die Perspektive zu erweitern:


So geht’s:


1. Schreibe auf, warum du wütend bist.



2. Betrachte die Situation aus drei anderen Blickwinkeln:


Neutral: Was würde eine unbeteiligte Person dazu sagen?


Verständnisvoll: Was könnte die Absicht des „Gegenübers“ gewesen sein?


Aus der Zukunft: Wird das in einem Jahr noch relevant sein?




3. Finde eine neue, gelassenere Sichtweise auf die Situation.




✨ Wirkung: Diese Übung hilft dir, Distanz zu gewinnen und die Wut in Klarheit umzuwandeln.





 


5. Die Atem- und Achtsamkeitsübung: Wut in Gelassenheit verwandeln


Atmung ist ein kraftvolles Werkzeug, um Emotionen zu regulieren.


So geht’s:


1. Setze dich aufrecht hin und atme tief in den Bauch.



2. Atme für 4 Sekunden ein, halte für 4 Sekunden, atme für 6 Sekunden aus.



3. Stell dir beim Ausatmen vor, wie die Wut aus deinem Körper fließt.



4. Wiederhole dies für 5-10 Minuten.




✨ Wirkung: Diese Atemtechnik beruhigt dein Nervensystem und hilft, die innere Anspannung zu lösen.


 

Fazit: Wut loslassen als Selbstfürsorge


Wut und Frustration sind normale Emotionen – es kommt darauf an, wie du mit ihnen umgehst. Statt sie zu unterdrücken oder unkontrolliert rauszulassen, kannst du sie bewusst wahrnehmen und transformieren.


Probiere eine oder mehrere dieser Übungen aus und finde heraus, was für dich am besten funktioniert. Mit der Zeit wirst du merken, dass du gelassener mit herausfordernden Situationen umgehen kannst und sich deine innere Balance verbessert.


Hast du eine Lieblingsmethode, um mit Wut umzugehen? Teile sie gerne in den Kommentaren!



Ich hoffe, dieser Beitrag hilft dir weiter! Viel Erfolg beim bewussten Loslassen.



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